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suizidmonitoring

warum wir uns um verbesserungen im monitoring von suiziden bemühen

Die Statistik Austria veröffentlicht die Todesursachenstatistik jährlich im dritten Quartal für das vergangene Kalenderjahr. Somit steht erst zu diesem Zeitpunkt eine detaillierte Suizidstatistik inklusive einer Alters- und Geschlechterdifferenzierung als Basis einer Planung suizidpräventiver Maßnahmen zur Verfügung. 

Konkret bedeutet dies, dass alle in der Suizidprävention tätigen Organisationen sich mit einer Latenz von bis zu 18 Monaten einen retrospektiven Überblick über das Suizidgeschehen verschaffen können. 

Suizidpräventive Maßnahmen könnten jedoch auf Basis eines zeitnahen Monitorings viel zielgerichteter, spezifischer und somit auch effizienter und ressourcenorientierter geplant und durchgeführt werden.   

Neben der mittel- und langfristigen Identifikation von Mustern und Trends würde somit auch die Möglichkeit geschaffen, effizient auf kurzfristige Entwicklungen (wie regionale Suizidcluster bei spezifischen Altersgruppen oder die Etablierung von bisher unbekannten Suizidhotspots) reagieren zu können. Auf dieser Basis könnte eine gezielte Information von und Abstimmung mit regionalen Behörden, das Planen von Präventionsveranstaltungen an Schulen und Gemeinden oder eine zeitnahe Absicherungen von neu etablierten Suizid-Hotspots erfolgen. 

Im Rahmen einer Kooperation mit den steirischen Behörden arbeiten wir daher an einer Möglichkeit, das Suizidgeschehen in der Steiermark tagesaktuell zu erfassen und einer nahezu Echtzeitanalyse zuzuführen, auf deren Basis angepasste spezifische Maßnahmen für betroffene Regionen oder Altersgruppen abgeleitet, umgesetzt und evaluiert werden können.