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Welttag der suizidprävention

Welttag der Suizidprävention - was ist das?

Dieser Tag wurde erstmals im Jahr 2003 als eine Initiative der Internationalen Gesellschaft für Suizidverhütung (IASP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) begangen. Seither ist jeder 10. September eines Jahres Weltsuizidpräventionstag.

“Jeden Tag verlieren wir viele Leben durch Suizid, und viel mehr sind maßgeblich durch diese Todesfälle betroffen. Wir denken an alle, die durch Suizidgedanken belastet sind und jene, welche eine geliebte Person durch Suizid verloren haben.“

AKTIVITÄTEN VON GO-ON SUIZIDPRÄVENTION STEIERMARK ANLÄSSLICH DES WELTSUIZIDPRÄVENTIONSTAGES 2023

Jedes Jahr rund um den Welttag der Suizidprävention am 10. September und dem Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober macht GO-ON Suizidprävention Steiermark mit speziellen Aktionen auf diese Thematik aufmerksam.

Informationen zur diesjährigen Aktivität am 05. Oktober finden sie hier

WEITERE INFORMATIONEN DER INTERNATIONAL ASSOCIATION FOR SUICIDE PREVENTION (IASP)

SUIZIDPRÄVENTION BLEIBT
EINE UNIVERSELLE HERAUSFORDERUNG.

In jedem Jahr ist der Suizid eine der 20 häufigsten Todesursachen auf der ganzen Welt und in allen Altersgruppen. Der Suizid ist für 800.000 Tote verantwortlich. Dies entspricht einem Suizid alle 40 Sekunden.

JEDES VERLORENE LEBEN IST DAS EINER PARTNERIN ODER EINES PARTNERS, KINDES, ELTERNTEILS, FREUNDES ODER EINER FREUNDIN, EINER KOLLEGIN ODER EINES KOLLEGEN.

Auf jeden Suizid kommen ungefähr 135 Menschen, die erbittert leiden oder anderweitig betroffen sind. Das summiert sich auf 108 Millionen Menschen im Jahr, die durch suizidales Verhalten tiefgehend betroffen sind. Suizidales Verhalten beinhaltet Suizide, umfasst aber auch Suizidgedanken und Suizidversuche. Auf jeden Suizid kommen 25 Menschen, die einen Suizidversuch machen, und noch viel mehr haben ernsthafte Suizidgedanken.

DER SUIZID IST DAS ERGEBNIS EINES ZUSAMMENSPIELS AUS GENETISCHEN, PSYCHOLOGISCHEN, SOZIALEN, KULTURELLEN UND ANDEREN RISIKOFAKTOREN, MANCHMAL IM ZUSAMMENHANG MIT TRAUMATISCHEN UND VERLUSTERFAHRUNGEN.

Menschen die sich das Leben nehmen, repräsentieren eine heterogene Gruppe mit spezifischen, komplexen und facettenreichen auslösenden Einflüssen, die der finalen Handlung vorausgehen. Diese Heterogenität stellt ExpertInnen in der Suizidprävention vor Herausforderungen. Diese Herausforderungen können durch eine vielschichtige und stringente Herangehensweise gemeistert werden.

SUIZIDPRÄVENTION IST IN VIELEN FÄLLEN MÖGLICH UND IHNEN FÄLLT DABEI EINE SCHLÜSSELROLLE ZU!

Sie können einen Unterschied machen – als ein Mitglied der Gesellschaft, als Kind, als Elternteil, als FreundIn, als KollegIn oder als NachbarIn. Es gibt viele Dinge, die Sie täglich machen können um suizidales Verhalten zu beeinflussen, auch am Welttag der Suizidprävention (World Suicide Prevention Day, WSPD). Sie können auf das Thema aufmerksam machen, sich selber oder andere über die Ursachen und Warnsignale von Suizid informieren, Anteilnahme und Fürsorge für jene zeigen, die in der Gemeinschaft belastet sind, das Stigma hinterfragen, das mit Suizid, suizidalem Verhalten, und psychischen Erkrankungen verbunden ist, und nicht zuletzt Ihre eigenen Erfahrungen teilen.

SUIZIDPRÄVENTION BEDEUTET ANSTRENGUNGEN.

Diese Anstrengungen sind nachhaltig und können große positive Auswirkungen haben. Diese Arbeit kann nicht nur Betroffenen helfen, sondern auch Nahestehenden, KollegInnen und die Gesellschaft als Ganzes betreffen. Wir müssen danach streben, evidenzbasierte suizidpräventive Aktivitäten zu entwickeln, welche alle Betroffenen erreicht, überall auf der Welt.

SICH ZU VERNETZEN IST UNABDINGBAR FÜR EINE ERFOLGREICHE SUIZIDPRÄVENTION.

Suizidprävention benötigt die Bemühungen von vielen. Dazu zählen die Familie, FreundInnen, MitarbeiterInnen, Gemeindemitglieder, LehrerInnen und ErzieherInnen, (führende) Mitglieder der Religionsgemeinschaften, Tätige aus dem Gesundheitswesen, PolizistInnen, und den Regierungen. Suizidprävention benötigt integrative Strategien, welche am Individuum, an den Systemen und in Gemeinden ansetzen. Die Forschung zeigt, dass suizidpräventive Anstrengungen viel effektiver sind, wenn sie verschiedene Ebenen und Interventionen umfassen. Das erfordert Maßnahmen auf Gemeindeebene und solche, die soziale und politische Reformen mit sich bringen, ebenso wie Maßnahmen direkt für den Einzelnen. Zur Erreichung unseres gemeinsamen Zieles, der Suizidprävention, müssen wir als Öffentlichkeit, als Organisationen, als GesetzgeberInnen und als Mitglieder der Gesellschaft zusammenarbeiten, in einer koordinierten Weise und mit einem multidisziplinären Ansatz.

JEDE/ JEDER KANN ETWAS ZUR SUIZIDPRÄVENTION BEITRAGEN.

Suizidales Verhalten ist universell, kennt keine Grenzen und betrifft daher alle. Die Millionen von Menschen, die jedes Jahr durch suizidales Verhalten betroffen sind, verfügen über intensive Erfahrungen und Berichte. Diese sind außerordentlich wertvoll, um daraus suizidpräventive Maßnahmen abzuleiten und die Unterstützung von suizidgefährdeten Menschen und ihrer Umgebung daran zu orientieren. Menschen mit eigenen suizidalen Erfahrungen in die Forschung, Evaluation und Intervention einzubinden, sollte zentral für jede Organisation sein, die sich mit Suizidprävention beschäftigt.

Rückfragehinweis:


Leitung GO-ON Suizidprävention Steiermark

Mag.a Sigrid Krisper

Telefon: 0676/ 847 886 100 

E-Mail: krisper@suizidpraevention-stmk.at