Mythos 1: „Wer von Suizid spricht, tut es nicht." |
Wirklichkeit: 80% der Menschen, die einen Suizid begehen, kündigen diesen vorher an. |
Mythos 2: „Werden Suizidabsichten angesprochen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit ihrer Umsetzung."
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Wirklichkeit: Gespräche sind für Betroffene entlastend. Die Sorge, durch Nachfragen eine Verschlimmerung herbeizuführen, ist unbegründet.
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Mythos 3: „Wer sich wirklich das Leben nehmen will, ist nicht aufzuhalten." |
Wirklichkeit: Die meisten Suizide erfolgen im Rahmen von Krisen. Professionelle Krisenbewältigung kann Suizide verhindern. |
Mythos 4: „Ein Suizidversuch ist nur Erpressung."
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Wirklichkeit: Ein Suizidversuch ist ein Hinweis auf die Not der Betroffenen. Professionelle Hilfe entlastet sie und ihr Umfeld.
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Mythos 5: „Wer an Suizid denkt, ist verrückt." |
Wirklichkeit: Je nach Alter haben 40-80% aller Menschen schon einmal an Suizid gedacht. Gedanken über das Leben und den Tod sind normal. |
Mythos 6: „Auf dem Land ist die Suizidrate wesentlich geringer als in der Stadt." |
Wirklichkeit: Es gibt sehr starke regionale Unterschiede. |